Aktive Gestaltung

Zielgruppe für ein aktives Wechselkursrisiko Management sind Unternehmen mit Bar- oder Wertpapierguthaben, Veranlagungen sowie ausstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten in Landeswährung oder fremder Währung.

All diese Bilanzpositionen können wechselkurssensitiv sein und bei geringfügigen Wechselkursänderungen über Erfolg oder Misserfolg des Geschäfts- oder sogar des Unternehmensergebnisses entscheiden.

Durch den Einsatz von Absicherungsinstrumenten kann das Währungsrisiko vom eigentlichen Basisgeschäft getrennt und aktiv gestaltet werden. Ob und welches Instrument in Anspruch genommen wird, hängt von der Erwartungshaltung, den Kosten, dem Risikoprofil und der Zielvorgabe des Unternehmens ab.

Devisentermingeschäft

Ein Devisentermingeschäft beinhaltet die feste Verpflichtung, einen bestimmten Fremdwährungsbetrag zu einem späteren Zeitpunkt oder während einer Zeitspanne zu einem beim Abschluss festgelegten Kurs zu kaufen oder zu verkaufen. Die Lieferung bzw. der Empfang der Gegenwährung erfolgt mit gleicher Valuta.

Devisenoption

Der Käufer einer Devisenoption erwirbt gegen Zahlung einer Prämie das Recht, jedoch keine Verpflichtung, einen bestimmten Fremdwährungsbetrag zu einem im Voraus festgelegten Kurs (Ausübungskurs) zu einem künftigen Zeitpunkt (europäische Option) oder während eines festgelegten Zeitraums (amerikanische Option) zu kaufen (Call-Option) bzw. zu verkaufen (Put-Option). Bitte beachten Sie, dass die Bank ohne Ihren ausdrücklichen Auftrag Ihre Optionsrechte nicht ausübt.

Man unterscheidet

  • Kauf von Devisenoptionen, welche ein "Recht" bieten (Kurssicherungsinstrument - Prämienaufwand)
  • Verkauf von Devisenoptionen, welche eine „Verpflichtung“ beinhalten (kein Kurssicherungsinstrument - Prämienertrag)
  • Optionsstrategien (Kombinationen aus gekaufter und verkaufter Option)

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