Hier finden Sie die aktuellen Informationen zur BusinessLine:
BusinessLine 8.8.0.0
Mit der Umsetzung der EU-Richtlinie 2015/2366 (Payment Services Directive 2 - PSD 2) durch das nationale Zahlungsdienstegesetz - ZaDiG 2018 werden Banken ab 14.9.2019 sowohl verpflichtet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für ihre Internetbanking- bzw. Electronic Banking Produkte einzusetzen als auch Third-Party-Providern (TPP) technischen Zugang zu den über Internetbanking verfügbaren Zahlungsverkehrskonten ihrer Kunden zu ermöglichen.
Umgelegt auf den österreichischen Multi Bank Standard MBS bedeutet dies, dass bei jedem Verbindungsaufbau mit einem MBS-Bankrechner zur sicheren Authentifizierung (SCA - strong customer authentication) ein entsprechendes Zertifikat übermittelt werden muss.
Diese Zertifikate müssen Sie einmalig für jeden in den Systemdaten gespeicherten Kommunikationsberechtigten anlegen, unterschreiben und an den Bankrechner übermitteln. Die nötigen Schritte werden in diesem Dokument auf den nächsten Seiten beschrieben.
Das Zahlungsdienstegesetz schreibt auch vor, dass beim Autorisieren von Zahlungsaufträgen (mindestens) 2 verschiedene Elemente aus den Kategorien Besitz (z.B. Mobiltelefon), Wissen (= PIN) und Inhärenz (= z.B. Fingerprint, Iris-Scan) verwendet werden müssen.
Beim Unterschreiben mittels MobileTAN (TAN via SMS) muss daher ab 14.9. zusätzlich die PIN des Verfügers eingetippt werden (= Kategorien Besitz und Wissen).
Beim Unterschreiben mittels CardTAN entfällt die PIN-Eingabe, da diese schon im Kartenleser erfolgt. Beim Unterschreiben mittels Digitaler Signatur entfällt die PIN-Eingabe, da im Kartenleser das Signaturpasswort eingetippt werden muss (Karte = Kategorie Besitz, PIN/Signaturpasswort = Kategorie Wissen)
Um all diesen Anforderungen zu genügen, stellen wir Ihnen die neue Version 8.8.0.0 der BusinessLine zur Verfügung.
Neuerungen in der Version 8.8.0.0
Systemdaten - Kommunikationsberechtigte
In der Liste der bestehenden Kommunikationsberechtigten wird angezeigt, ob bereits ein Zertifikat erstellt und an den Bankrechner gesendet wurde.
Über den Karteireiter "Kommunikationsberechtigte bearbeiten" können Sie die nötigen Zertifikate erstellen, unterschreiben und bei Bedarf auch widerrufen.
Bestandsverwaltung
Beim Unterschreiben mit MobileTAN müssen Sie ab 14.9. verpflichtend zusätzlich zur MobileTAN auch die PIN des Verfügers eingeben. Bis dahin ist die Eingabe optional.
Bei der Zeichnungsmethode "CardTAN" bzw. "digitale Signatur ELU" ergeben sich keine Änderungen.
Update der bestehenden Version:
Prüfen bzw. notieren Sie sich den Installationspfad Ihrer derzeitigen Installation bzw. der derzeitigen Datenbank (Klicken Sie dazu auf "Software- und Systeminfo").
ACHTUNG:
- Falls Sie eine Multi-User Datenbank verwenden, wenden Sie sich wegen des Updates an Ihre IT-Abteilung.
- Falls Sie zusätzlich zur BusinessLine auch das Modul BusinessCash verwenden, bitte das Update jetzt nicht durchführen. Sie erhalten BusinessCash in Bälde zugesandt.
- Sind Sie Rechtsanwalt und verwalten elektronische Treuhandanderkonten via Rechtsanwaltskammer Wien, bitte das Update jetzt nicht durchführen. Die geeignete Treuhandmodulversion steht in Bälde zur Verfügung.
Neuerungen in BusinessLine 8.8.1.0
- Zahlungsverkehr – Import der SEPA-Verzeichnisse
Der Aufbau der Verzeichnisse hat sich seitens EPC geändert; nunmehr ist ein Import der aktuellen Verzeichnisse wieder möglich. - Zahlungsverkehr – Finanzamtszahlung
Ab sofort stehen neue Abgabencodes zur Verfügung (ALR, RLS, DIS); wenige andere Codes wurden entfernt. Per 1.1.2021 werden einige Finanzämter zusammengelegt. - Auftraggeberkonten – zusätzliches Filterkriterium
In der Liste der Auftraggeberkonten kann nun auch nach „Kontonummer endet auf“ oder „Kontonummer enthält“ gefiltert werden. - Benutzerverwaltung - Benutzerrechte
Für die Bestandsverwaltung kann nun das bisherige Recht „ändern und löschen“ getrennt in „ändern“ und „löschen“ vergeben werden. - Auftraggeberkonten – neue Dienstleistung „virtuelle Konten“
Ab sofort wird auch die neue Dienstleistung „virtuelle Konten“ durch die BusinessLine unterstützt. Nähere Informationen erhalten Sie von Ihrem:Ihrer Electronic Banking Berater:in - Sonstiges
Kleine Korrekturen und Anpassungen
Informationen zum Kontoauszug im Format MT940
Verarbeiten Sie bereits Kontoauszüge im Format MT940/942 automatisiert in Ihrer Buchhaltung, beachten Sie bitte, dass sich mit 29.10.2012 die Darstellung von einzeln gebuchten SEPA Umsätzen geändert hat.
Bisher wurden diese Umsätze wie Inlandsumsätze dargestellt, ab Buchungstag 29.10. erhalten diese Umsätze eigene Geschäftsvorfallcodes. Überdies werden Feld 61/Subfeld 7 und Feld 86 im Fall von SEPA Umsätzen spezifischer abgebildet.
Feld 61/Subfeld 7 wird mit sogenannten Bezeichnern (Abkürzungen) belegt:
EREF+ … bei SEPA Gutschriften (weist auf die Zahlungsreferenz hin)
MREF+ …bei SEPA Lastschriften (weist auf die Mandatsreferenz hin)
KREF+ … für den Auftraggeber der Zahlungen (weist auf die Bestandskontrollnummer hin)
Feld 86 erhält zusätzliche SEPA spezifische Geschäftsvorfallcodes, u.a.:
105… SEPA Lastschrift (Einzelbuchung-Soll, B2C business to consumer)
109… SEPA Lastschrift (Soll; Rückbelastung)
116… SEPA Überweisung (Einzelbuchung-Soll)
159… SEPA Überweisung Retoure (Haben)
166… SEPA Überweisung (Einzelbuchung-Haben)
Weiters finden Sie beginnend mit Subfeld 20 die Referenz, die dem Bezeichner im Feld 61/Subfeld 7 entspricht, z.B.:
:86:166~Gutschrift~1008515~20EREF+hier steht die Zahlung~21sreferenz...
Alle Details entnehmen Sie bitte der offiziellen österreichischen MT940 Dokumentation der STUZZA (Studiengesellschaft für Zusammenarbeit im österreichischen Zahlungsverkehr).
Links & Downloads
BusinessLine 8.8.0.0. Anleitung (PDF)
BusinessLine 8.8.1.0. Neuerungen (PDF)
Baebank (Benutzername und Kennwort: ba)
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an Ihre:n Electronic Banking Berater:in oder unsere ServiceLine +43 (0)50505 26200.