08.04.2024

CEE Quarterly
„Anpassung trotz günstigem Umfeld aufgeschoben“ UniCredit prognostiziert stabiles Wachstum in Zentral- und Osteuropa

  • Die Chancen für die EU-Erweiterung steigen 

UniCredit prognostiziert für die EU-CEE1  ein Wirtschaftswachstum von rund 2,6 Prozent im Jahr 2024 und 3,0 Prozent im Jahr 2025, wobei das Wachstum in den westlichen Balkanländern geringfügig höher ausfällt. „Der private Konsum dürfte die Wachstumsbelebung anführen, unterstützt durch ein schnelleres Reallohnwachstum, eine steigende Kreditaufnahme und staatliche Transfers“, analysiert Dan Bucsa, Chief CEE Economist der UniCredit, in der aktuellen CEE Quarterly Analyse „Adjustment postponed in auspicious environment“. „Öffentliche Investitionen stellen den zweitgrößten Wachstumsmotor dar, während die Nettoexporte die BIP-Dynamik in diesem Jahr bremsen werden“, ergänzt Bucsa.

Die Ökonomen erwarten in den Jahren 2024 bis 2025 ein Haushaltsdefizit von weniger als 3 Prozent des BIP für Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Tschechien und Serbien, mit Defiziten von mehr als 5 Prozent in Ungarn, der Slowakei, Polen und Rumänien (wo die Gefahr eines Verfahrens wegen übermäßigen Defizits besteht) sowie in der Türkei.

Der Analyse zufolge werden die EU-freundlichen Parteien mehr als zwei Drittel der Sitze der EU-CEE Länder im europäischen Parlament gewinnen. Infolgedessen beansprucht die CEE-EU Region immer mehr wichtige Positionen in den europäischen Institutionen und der NATO. 

Die Chance einer EU-Erweiterung nimmt zu, wovon die westlichen Balkanländer profitieren sollten, wenn anstehende Reformen durchgeführt werden. Der Beitrittsprozess könnte auch ein gutes Vorzeichen für die Heraufstufung der Ratings sein. 

Stabile Kapitalströme werden die Zahlungsbilanzdefizite in allen CEE-Ländern außer Bosnien-Herzegowina, Rumänien und der Türkei abdecken, wobei diese Länder zusätzliche Mittel von internationalen Finanzinstitutionen sowie durch staatliche und private Auslandskredite erhalten werden.

CEE ist ein Wachstumsbereich für die UniCredit, in dem die Gruppe in Bezug auf die geografische Reichweite in 11 Ländern unbestritten führend und mit Stand Ende 2023 die Nummer eins bei den Aktiva in Osteuropa und die Nummer Zwei in Zentraleuropa ist.

Für die vollständige Version des CEE Quarterly Q2 2024 klicken Sie bitte hier: CEE-Quartalsbericht Q22024

1 EU-CEE bezieht sich auf die CEE-Länder, die Mitglied der EU sind: Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

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Matthias Raftl, Tel.: +43 (0) 5 05 05-52809;
E-Mail: matthias.raftl@unicreditgroup.at