Aktuelle Umfrage der UniCredit Bank Austria rund um den Weltspartag 2024:
Sparen im Aufwind: Höhere Zinsen beleben klassische Sparprodukte, Immobilien bleiben für viele außer Reichweite
- 78 Prozent der Befragten machen sich Sorgen aufgrund der Inflation, die deutlich gestiegenen Zinsen lösten einen regelrechten Boom beim Sparen aus, der auch noch 2024 anhält
- Befragte haben 2024 wieder mehr zum Sparen zur Verfügung, monatlicher Sparbetrag stieg um rund die Hälfte auf 200 Euro pro Monat, Sparen ist mit 53 Prozent weiterhin die mit Abstand beliebteste Anlageform
- Realer Vermögensverlust konnte durch Wertpapierveranlagungen in den letzten Jahren vermieden werden
- Das Interesse an Wertpapieren bleibt mit 35 Prozent stabil, wobei jüngere Anleger:innen deutlich häufiger Wertpapiere besitzen als noch vor einigen Jahren, besonders interessant ist das Wertpapier-Sparen
- Hohe Preise und Eigenkapitalanforderungen lassen den Kauf von Immobilien in weite Ferne rücken, daher wird auch wieder mehr für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung gespart
- Für Frauen ist die finanzielle Zukunftsvorsorge besonders wichtig
Die zum Weltspartag von der UniCredit Bank Austria in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage von Marketagent.com unter 618 Interviewten (Bankkundi:innen im Alter zwischen 14 und 69 Jahren) zum Anlageverhalten der Österreicher:innen zeigt, dass das hohe Zinsniveau das Interesse an klassischen Sparprodukten wie Sparkarte, Online-Sparen und Bausparer wiederbelebt hat. Während im Vorjahr die gestiegenen Lebenserhaltungskosten das Sparverhalten gedämpft haben, geben 2024 die Befragten an, wieder mehr zum Sparen zur Verfügung zu haben. Der durchschnittliche monatliche Sparbetrag (Median) stieg 2024 um rund die Hälfte auf 200 Euro (Vorjahr 136 Euro). Wertpapiere bleiben bei Interesse und Nutzung auf stabilem Niveau.
„Die gestiegenen Zinsen haben das Sparen auch 2024 wieder attraktiver gemacht. Die hohe Sparquote zeigt, dass viele Bankkunden wieder mehr Geld zurücklegen“, sagt Robert Zadrazil, Country Manager Österreich UniCredit. Trotz gestiegener Zinsen hat das Geldvermögen der Haushalte in Österreich, das im Durchschnitt der letzten zehn Jahre rund 550 Milliarden Euro betrug, in diesem Zeitraum allerdings einen realen Verlust von 125 Milliarden Euro erlitten.
Veranlagung in Wertpapiere bringt Vorteile für Sparer und die Wirtschaft
Ursache dafür ist dabei vor allem die hohe Inflation in den letzten beiden Jahren. 2023 erzielte auch die Veranlagung in Wertpapiere aufgrund der Marktentwicklung keinen positiven realen Ertrag, allerdings konnten Haushalte, die ihr Geldvermögen in Wertpapiere veranlagten, in den letzten zehn Jahren den realen Wert ihres Vermögens erhalten, während das Vermögen bei Veranlagung in Einlagen durch die Inflation fast 30 Prozent seines realen Wertes verlor. „Langfristig konnte durch Veranlagung in Wertpapiere der reale Wert des Vermögens trotz des Inflationsschocks der letzten beiden Jahre und der schwierigen Marktentwicklung erhalten werden, dies ist auch in Zukunft zu erwarten“, so Zadrazil, „bei ausschließlicher Veranlagung in Bankeinlagen wird dies trotz gestiegener Zinsen auch in den nächsten Jahren nicht gelingen.“
Aber nicht nur für die Sparer kann die Veranlagung in Wertpapiere, trotz gewisser Risiken, Vorteile bringen. Gerade in unsicheren Zeiten mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen ist für die gesamte Wirtschaft die Veranlagung in Wertpapiere wichtig. „Veranlagungen in Wertpapiere bringen nicht nur für Sparer, sondern auch für die gesamte Wirtschaft Vorteile. Die Stärkung des Kapitalmarktes ist gerade in einer schwierigen konjunkturellen Situation wichtig für die Wirtschaft. Veranlagung in Wertpapiere tragen auch wesentlich dazu bei, dass die Ersparnisse der Wirtschaft zugutekommen“, so Zadrazil weiter.
Mehr Menschen können mehr auf die Seite legen
„Die Veranlagung von Ersparnissen spielt eine unverzichtbare Rolle in der Zukunftsvorsorge. Einerseits ist es wichtig, kurzfristig einen Notgroschen beiseitezulegen, andererseits führt für den langfristigen Vermögenserhalt trotz gewisser Risiken auch an Veranlagungen in Wertpapiere kaum ein Weg vorbei. Es ist wichtig, das Bewusstsein für finanzielle Vorsorge zu schärfen“, sagt Daniela Barco, Vorständin Privatkunden der UniCredit Bank Austria.
Obwohl die Inflation stark zurückgegangen ist, sind die Inflationssorgen immer noch präsent unter den Befragten. Machten sich im Vorjahr 83 Prozent große oder sehr große Sorgen aufgrund der Teuerung, sind es 2024 immer noch 78 Prozent. Im Hinblick auf das Spar- und Anlageverhalten zeigen die Ergebnisse, dass 64 Prozent der Befragten 2024 gleich viel oder mehr sparen als im Vorjahr (2023: 60 Prozent), während 36 Prozent weniger sparen (im Vergleich zu 41 Prozent im Jahr 2023). Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, monatlich bis zu 50, 100 oder 300 Euro sparen zu können. Rund ein Viertel der Befragten kann sogar bis zu 800 Euro oder mehr zur Seite legen. Der Anteil jener, die gar nicht sparen, ist von 19 Prozent im Jahr 2023 auf 17 Prozent im Jahr 2024 gesunken. Das Sparen für eine Notfallreserve ist dieses Jahr etwas zurückgegangen (2023: 58 Prozent, 2024: 56 Prozent). Stark angestiegen ist jedoch das Ansparen für eine Anschaffung in der Zukunft (2023: 43 Prozent, 2024: 54 Prozent) und auch Sparen fürs Alter (2023: 31 Prozent, 2024: 43 Prozent) hat bei der Nennung der Sparmotive zugelegt.
Wertpapiere bleiben wichtiger Teil einer ausgewogenen Anlage-Strategie
Gefragt nach den derzeit interessantesten Spar- und Anlageformen zeigen sich Sparprodukte mit 53 Prozent als die häufigste Nennung (Vorjahr: 56 Prozent), das Interesse an Wertpapieren bleibt mit 35 Prozent stabil. Dabei besitzen jüngere Anleger:innen heute deutlich häufiger Wertpapiere als noch vor einigen Jahren. Besonders beliebt ist dabei das Wertpapier-Sparen: 70 Prozent der Kundengruppe unter 30 Jahren, die in Wertpapiere veranlagen, nutzt Wertpapier-Sparen und weitere 25 Prozent möchten diese Form der Anlage in Zukunft nutzen.
Rückgänge verzeichneten Anlageformen wie die private Pensionsvorsorge (2019: 23 Prozent, 2023: 14 Prozent, 2024: 12 Prozent), Lebensversicherungen (2019: 18 Prozent, 2023: 16 Prozent, 2024: 13 Prozent) oder auch Immobilien (2019: 39 Prozent, 2023: 29 Prozent, 2024: 26 Prozent).
Interesse an Immobilien sinkt wegen mangelnder Leistbarkeit
Immobilien als Anlageform sind weiter rückläufig, als Grund für das gesunkene Interesse werden am häufigsten die Eigenkapitalerfordernisse genannt, gefolgt von den hohen Immobilienpreisen. Daher wird auch aktuell für den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung mehr gespart (2023: 10 Prozent, 2024: 16 Prozent), für die Ausstattung des Hauses oder der Wohnung hingegen weniger (2023: 22 Prozent, 2024: 19 Prozent).
„Die Leistbarkeit von Immobilien ist zurückgegangen, ob als Anlageform oder als bezahlbares Wohnen in den eigenen vier Wänden. Die gestiegenen Eigenkapitalanforderungen und die hohen Preise erschweren den Kauf. Die Ergebnisse der Umfrage decken sich mit den rückläufigen Zahlen, die wir auch bei den Finanzierungen sehen. Das durchschnittliche monatliche Kreditvolumen für private Wohnbaufinanzierungen ist branchenweit von fast 2,5 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022 auf nur noch 860 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 zurückgegangen. Zwar beobachten wir seit diesem Frühjahr eine leichte Erholung, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau aus“, sagt UniCredit Country Manager Österreich Robert Zadrazil.
Vorsorge ist für Frauen besonders wichtig
Der Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Anlage ist deutlich: Während für beide Geschlechter das Sparen an erster Stelle steht (Frauen 71 Prozent, Männer 68 Prozent), folgt bei Männern mit 36 Prozent auf Platz zwei das Investment in Wertpapiere, das bei den Frauen mit 20 Prozent erst an vierter Stelle kommt. Frauen geben Sparen, Bausparen (32 Prozent) und Lebensversicherungen (28 Prozent) den Vorzug vor Wertpapieren.
Auch in der Gruppe jünger als 30 Jahre ist der Unterschied zwischen Männern und Frauen noch groß. Nur 22 Prozent der jungen Frauen besitzen Wertpapiere, während es bei den jungen Männern mit 46 Prozent signifikant mehr sind. Mit 35 Prozent gibt jede Dritte junge Frau an, sich für Wertpapiere als Anlageform zu interessieren, mit 57 Prozent der Männer ist aber auch hier eine große Lücke zwischen den Geschlechtern festzustellen.
Nachhaltige Investments müssen attraktive Renditen bieten
Für 89 Prozent der Wertpapierbesitzer:innen sind attraktive Renditen auch bei nachhaltigen Investments unverzichtbar (2019: 89 Prozent), 72 Prozent nennen als Motiv „Anlegen mit gutem Gewissen“ (2019: 78 Prozent). Hohe Glaubwürdigkeit der Produkte, Transparenz sowie eine klarer Zusammenhang zwischen der Geldanlage und nachhaltigen Kriterien sind wichtig für die Befragten.
Wer die Chancen der Kapitalmärkte nutzen und zugleich nachhaltig investieren möchte, kann sich unter Nachhaltig investieren - Nachhaltige Investments | Bank Austria über die nachhaltigen Veranlagungen informieren.
1,6 Mio. Menschen wollen am Weltspartag eine Bankfiliale besuchen
Der Weltspartag hat für die österreichischen Bankkund:innen nach wie vor nicht an Attraktivität eingebüßt. Das Interesse ist über die letzten Jahre sehr stabil geblieben, ein erkennbarer Rückgang war lediglich im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie zu sehen. 27 Prozent der Befragten gehen sicher zum Weltspartag in eine Bank oder haben es vor (2023: 26 Prozent), das sind insgesamt rund 1,6 Millionen Menschen in Österreich.
Rund um den Weltspartag von 21. Oktober bis zum 6. November 2024 bietet die UniCredit Bank Austria ein attraktives Anlagepaket ab 5.000 Euro Veranlagungssumme, wobei 50 Prozent der Anlagesumme auf einem fix gebundenen Sparkonto mit 4 Prozent p.a. bei einer Laufzeit von 6 Monaten angespart und 50 Prozent längerfristig in verschiedene Wertpapiere ausgewählter Anlageprodukte veranlagt werden. Das Sparkonto fix bietet rund um den Weltspartag besonders interessante Konditionen: 3 Prozent p.a. bei einer Bindung auf 6 Monate und 2,75 Prozent p.a. für 12 Monate. Beim täglich fälligen Sparkonto für Kinder bis 14 Jahre bietet die UniCredit Bank Austria ein besonders attraktives Angebot rund um den Weltspartag mit 4 Prozent Zinsen p.a. mit einer Zinssatzbindung für 12 Monate.1
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Rückfragen:
UniCredit Bank Austria Media Relations
Matthias Raftl, Tel.: +43 (0) 5 05 05-52809;
E-Mail: matthias.raftl@unicreditgroup.at
1Hinweise & Rechtliche Informationen zum Anlagepaket und zum Sparkonto fix sowie zum Sparkonto fix finden Sie unter den angeführten Links auf unserer Homepage.