Interview mit Julia Petschnig
„Gewinner des Bank Austria Sozialpreises Kärnten 2023“: Wie hört sich das an? Was war Ihre erste Reaktion?
Super... Genau das, was wir gerade brauchen und eine Freude zu sehen dass viele Menschen unsere Arbeit schätzen.
Wie haben Sie selbst die letzten Wochen und Tage des Votings erlebt?
Ich war sehr gespannt wie sich das Voting entwickelt und habe versucht so viele Menschen wie möglich zu motivieren für unser Projekt voten.
Beschreiben Sie bitte noch einmal kurz, was Ihr Projekt ausmacht?
EAT TOGETHER – Essen für Alle ist ein Projekt des Vereins Together. Lebensmittel werden gerettet, verarbeitet, veredelt und angeboten. EAT TOGETHER – Essen für Alle ist der nächste logische Schritt, um die geretteten Lebensmittel, die in den Together Points überbleiben, zu verwerten und in Form eines warmen Mittagessens jedem Menschen anzubieten. Es sind alle Hungrigen eingeladen, ob aus finanzieller oder ressourcenschonender Überlegung. Nahrung als Grundrecht darf nicht von finanziellen Kriterien abhängig sein. Das Projekt beruhrt auf Pay-as-you-wish Basis, das bedeutet, dass jeder seinen möglichen finanziellen Beitrag leisten kann. Bei Menschen, die keinen finanziellen Beitrag leisten können, werden die Gutscheine zur Deckung der Fixkosten verwendet. Danke an alle Personen die für das Projekt EAT TOGETHER –Essen für Alle gevotet haben.
Wie werden Sie das Preisgeld von 6.000 Euro konkret für Ihr Projekt einsetzen?
Das Preisgeld werden wir zur Deckung der Fixkosten der beiden EAT TOGETHER – Essen für Alle Standorte einsetzen. Die Standorte befinden sich in Villach Drauparkstraße 2 und Klagenfurt Rosentaler Straße 40.
Warum ist es aus Ihrer Sicht notwendig, Projekte ins Leben zu rufen, die einen Nutzen für Kinder/Jugendliche/Frauen/die Gesellschaft/ Integration & Migration stiften?
Es ist wichtiger denn je Projekte umzusetzen die der Gemeinschaft und dem Gemeinwohl, somit allen Menschen dienen. Erst wenn die Grundbedürfnisse aller Menschen gedeckt sind dürften wir wirtschaftliche Tätigkeiten zum Eigennutz betreiben. Miteinander statt gegeneinander, Altruismus statt Egoismus ist das, was wir gerade dringend benötigen. Egal woher ein Mensch kommt, jeder hat das Recht auf ein sicheres und lebenswertes Leben.
Fotocredits: © Verein Together
Das Projekt
Eingereicht von: Together – Verein zur Förderung ökosozialen Bewusstseins und Realisierung gemeinnütziger Projekte
Projektstart: 29.04.2023
Kategorie: Kinder/Jugendliche, Integration/Migration, Frauenförderung
Social-Media: https://www.facebook.com/togetheressen
EAT TOGETHER – Essen für Alle ist ein Projekt des Together. Vereins Lebensmittel werden gerettet, verarbeitet, veredelt und angeboten. „EAT TOGETHER – Essen für Alle“ ist der nächste logische Schritt, um die geretteten Lebensmittel, die in den Together Points überbleiben, zu verwerten und in Form eines warmen Mittagessens jedem Menschen anzubieten.
Weil die ausreichende Versorgung von Nahrung ein Grundrecht ist, startet der Together Verein das Gemeinwohlprojekt für alle Menschen! Um uns bei der Deckung der Fixkosten zu unterstützen und Menschen eine warme Mahlzeit zu spenden, haben Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit, Essensportionen in Form von Gutscheinen zu je fünf Euro zu kaufen und somit jemanden ein warmes Essen zu schenken.
Die Teuerung ist voll und ganz in der Mittelschicht angekommen und stellt Familien und Einzelpersonen täglich vor neuen finanziellen Herausforderungen. „EAT TOGETHER – Essen für Alle“ soll eine Möglichkeit für alle Menschen bieten, ein warmes Essen zu bekommen.
Das Pay as you wish Prinzip schließt niemanden von diesem Angebot aus. Es bedeutet, dass jeder seinen möglichen finanziellen Beitrag leisten kann. Bei Menschen, die keinen finanziellen Beitrag leisten können, werden die Gutscheine zur Deckung der Fixkosten verwendet.
Die Motivation besteht darin einen Ausgleich von Mangel und Überschuss zu erzielen, zum Wohl der Allgemeinheit.
Weitere Ziele sind es, Ressourcen zu schonen im Sinne der Nachhaltigkeit, genießbare Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu retten, Arbeitsplätze zu schaffen, vor allem für Frauen mit Migrationshintergrund, Bewusstsein zu bilden und die Gemeinschaft zu fördern anstelle sozialer Spaltung und Ausgrenzung.