Wichtige Kundeninformation zu FremdwährungsKrediten:

Die Bank Austria empfiehlt allen Kund:innen mit FremdwährungsKrediten, risikoreduzierende Maßnahmen zu ergreifen! 

Viele österreichische Kreditnehmer:innen haben auf die nachteilige Währungsentwicklung bereits reagiert und ihr persönliches Risiko durch Konvertierung in den Euro reduziert.
Das Volumen an Krediten in Schweizer Franken an private Haushalte in Österreich, das mehr als 98% des Fremd-währungsvolumens ausmacht, ist von Ende 2008 bis Dezember 2023 um 80% auf 7,4 Mrd. Euro zurückgegangen. Noch stärker fiel der Abbau des Kreditvolumens in japanischen Yen aus: Das Volumen in Yen reduzierte sich im selben Zeitraum um 95% von 2,1 Mrd. Euro auf 106 Mio. Euro.



Volumen chf Kredite

Quelle: OeNB, FMA, UniCredit Research; Stand 15.12.2023

Wollen auch Sie das Risiko eines weiteren Verlustes durch Abwertung des Euro oder des Tilgungsträgers ausschließen, empfehlen wir Ihnen die Vereinbarung eines Beratungsgesprächs mit unseren FremdwährungsKredit-Expert:innen, um mögliche, zu Ihnen passende Maßnahmen zu besprechen.

Individuelle Beratung mit unseren Expert:innen

Unsere FremdwährungsKredit-Expert:innen sind speziell für dieses Thema ausgebildete Berater:innen. 
Gemeinsam mit Ihnen suchen wir in dieser unsicheren Situation eine speziell auf Sie maßgeschneiderte Lösung. Folgende risikoreduzierende Varianten stehen Ihnen beispielsweise offen:

  • gänzlicher Umstieg auf Euro mit entsprechender Ratenzahlung
  • Teilkonvertierung (Konvertierung eines Teils des Kredites in Euro, der Rest bleibt in Fremdwährung) 
  • Teilrückführung des Kredites durch Einbringung von Tilgungsträgern.

Nachdem die individuellen Lebenssituationen unterschiedlich sind, ist es nicht möglich, eine allgemein gültige Empfehlung abzugeben. Unsere Expert:innen beraten Sie daher gerne umfassend über alle Möglichkeiten zur Risikoreduktion, damit Sie die für Sie persönlich passendste Variante wählen können.

Es ist uns wichtig, die Überlegungen zu Ihrem FremdwährungsKredit mit einigen begleitenden Informationen zu unterstützen.

Wechselkurse

Prognosen in der Ökonomie im Allgemeinen und Wechselkursprognosen im Speziellen sind naturgemäß mit gro-ßen Unsicherheiten behaftet. Die folgenden Grafiken, welche die Wechselkurse EUR/YEN, EUR/CHF und EUR/USD seit 2006 darstellen, zeigen die große Schwankungsbreite.

Die letzten Jahre sind gekennzeichnet durch multiple Krisen wie die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine, die Eskalation im Nahostkonflikt und der Handelsstreit des Westens mit China. Diese Faktoren beeinflussen die globa-le wirtschaftliche Lage. Wir gehen davon aus, dass das weltweite Wirtschaftswachstum im Jahr 2024 relativ schwach sein wird und sich die Unsicherheiten an den Märkten fortsetzen werden.

In ökonomisch und politisch unsicheren Zeiten ist der Schweizer Franken oft als sicherer Hafen gefragt. Es ist nicht auszuschließen, dass sich der seit April 2018 bestehende Aufwärtstrend des Schweizer Franken gegenüber dem Euro weiter fortsetzt. Dies würde das Volumen der Schweizer-Franken-Kredite umgerechnet in Euro weiter erhöhen.

CHF EUR Kurstabelle
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2023

EUR YEN Kurstabelle
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2023

Grafik EUR/USD
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2023

Zinsen & Geldmarkt

Der EZB-Rat hat am 6. Juni 2024 beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt nun bei 4,25 % und die Einlagefazilität bei 3,75 % (Stand 15. Juni 2024). Seit der Sitzung des EZB-Rats im September 2023 ist die Inflation im Euroraum um mehr als 2,5 Prozentpunkte zurückge-gangen und die Inflationsaussichten haben sich seitdem deutlich verbessert. Zudem sind die Inflationserwartungen für alle Zeithorizonte zurückgegangen. Deshalb war es laut EZB angemessen, die Leitzinsen zu senken, nachdem sie neun Monate lang unverändert geblieben waren.

Der Zehn-Jahres-Euro-Swap als Fixzinsindikator ist seit dem Hoch im Oktober 2023 wieder deutlich gesunken (siehe Chart).

Die EU-Kommission erließ am 8. Juni 2016 die Benchmark-Verordnung über Indizes, die bei Finanzinstrumenten und Finanzkontrakten als Referenzwerte verwendet werden. Die wichtigsten Referenzwerte waren bisher die LIBOR-Zinssätze in Schweizer Franken, US-Dollar, Japanischen Yen und Britischen Pfund, deren tägliche Berechnung zum Teil am 31.12.2021 endete. Die LIBOR-Zinssätze werden durch alternative Referenzwerte wie zum Beispiel den SARON beim CHF ersetzt. Im ersten Halbjahr 2023 wurde der YEN Libor durch den TONAR und der GBP Libor durch den SONIA ersetzt. Mit Ende Juni 2023 folgte auch die Ablöse des USD-LIBOR durch den SOFR.

Fremdwährungskredit
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2023

Unser aktuelles Zins-Angebot an Sie

Bei Komplettumstieg auf eine Euro-Finanzierung mit entsprechender Ratenzahlung können wir Ihnen auch Fixzinssätze anbieten. Das bedeutet: Sie sichern sich die Fixzinssätze für die vereinbarte Laufzeit; Ihre Ratenzahlung ist ebenso fixiert und damit planbar.
Die aktuellen Fixzinssätze bis zu 20 Jahre können Sie jederzeit bei Ihrem:Ihrer Betreuer:in oder unseren FremdwährungsKredit-Expert:innen erfragen. 
Zusätzlich bietet Ihnen die Bank Austria diverse Sonderkonditionen an, wenn Sie weitere risikoreduzierende Maßnahmen ergreifen möchten.

Entwicklung Tilgungsträger

Neben Wechselkurseffekten und dem Zinsunterschied zwischen Heimat- und Fremdwährung spielt auch die Per-formance (Entwicklung) des jeweiligen „Tilgungsträgers“ eine entscheidende Rolle. Dessen Erlös wird am Ende der Laufzeit zur Kapitalrückzahlung verwendet. Ende 2023 waren 87% der in Österreich vergebenen Fremdwährungs-kredite an Haushalte endfällig und 76% davon waren mit einem Tilgungsträger versehen. Aufgrund der mehrere Jahre andauernden niedrigen Renditen (Erträge) bei festverzinslichen Wertpapieren bis zum Sommer 2022 und den großen Schwankungen an den Aktienmärkten blieb die Performance der Tilgungsträger im langjährigen Durch-schnitt allerdings unter den Erwartungen. Speziell die Entwicklung des ATX war in den letzten Jahren deutlich schlechter als beispielsweise der EURO STOXX. Dies kann am Ende der Laufzeit zu einer erheblichen Lücke zwischen dem offenen Kreditbetrag und dem prognostizierten Tilgungsträger-Erlös führen.

Nach dem pandemiebedingten massiven Einbruch der Aktienmärkte von Mitte Februar bis Mitte März 2020 gab es eine kräftige Erholung, die allerdings mit Beginn des Ukrainekrieges abrupt endete. Die Hoffnung auf sinkende Zinsen und der Hype um künstliche Intelligenz beflügelten die Aktienmärkte in den letzten Monaten.

Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten werden jedenfalls auch in Zukunft bestehen – eine gute Gelegenheit, bestehende Tilgungsträger aktuell neu zu bewerten und gegebenenfalls zu optimieren.

Grafik Entwicklung Tilgungsträger
Quelle: Refinitiv, UniCredit Research; Stand 15.12.2023

Die Zahlenangaben beziehen sich auf die Vergangenheit. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse.

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Stand: Juli 2024

Rechtliche Informationen

Diese Information ist eine Marketingmitteilung und keine Finanzanalyse. Unsere Einschätzung basiert auf öffentlichen Informationen, die wir als zuverlässig erachten, für die wir aber keine Gewähr übernehmen. Es handelt sich um Wertentwicklungen und Wirtschaftsdaten in der Vergangenheit bzw. aktuelle Prognosen über solche Wirtschaftsdaten. Wir weisen darauf hin, dass diese keine verlässlichen Indikatoren für künftige Entwicklungen sind. Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen kann keine Verantwortung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts übernommen werden. Irrtum und Satzfehler vorbehalten.

Diese Mitteilung wurde von der UniCredit Bank Austria AG, Rothschildplatz 1, 1020 Wien, erstellt (Medieninhaber und Hersteller).