Anpassung an Trump 2.0

Der Start ins Jahr 2025 war für die Finanzmärkte bemerkenswert. Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Schwäche in Kerneuropa, einem drohenden Handelskrieg mit den USA und möglicherweise massiven Änderungen an der europäischen Sicherheitsarchitektur setzten die europäischen Börsen zu einem Höhenflug an, mit zum Teil zweistelligen Wertzuwächsen nach wenigen Handelswochen (Stichtag: 25.02.2025). Damit haben sie die US-Börsen deutlich hinter sich gelassen. Treibender Faktor für den europäischen Raketenstart an den Märkten sind die Erwartungen, dass europäische Large-Caps, die insbesondere gegenüber US-Aktien noch immer günstig bewertet sind, in den kommenden Jahren nach längerer Durststrecke ein spürbares Gewinnwachstum aufweisen werden.

So erfreulich diese Entwicklung aus europäischer Sicht ist, sie basiert auf dem konstruktiven Basisszenario, dass Trump 2.0 an der westlichen Wirtschafts-, Handels- und Sicherheitsarchitektur keine massiv-disruptiven Änderungen erzwingen wird. Die jüngsten Entwicklungen stützen diese Erwartungshaltung. Die Umsetzung der Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump, die zu einer massiven Störung der globalen Handelsströme geführt hätten, wurde nach Zugeständnissen der Handelspartner rasch abgemildert oder verschoben. Das konstruktive Marktbild hängt allerdings weiterhin davon ab, ob dieses Verhandlungsmuster Bestand hat. Sollten sie tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, hätten viele von Trumps Wahlkampfversprechen disruptive Auswirkungen – sowohl für die USA als auch für den Rest der Welt.

Europa blickt nach der Bundestagswahl unterdessen auf Deutschland. Das Wahlergebnis könnte ein Lichtblick sein. Es ist damit zu rechnen, dass Deutschland demnächst wieder von einer großen Koalition aus CDU und SPD regiert wird. Angesichts der jüngsten Differenzen zwischen den USA und Europa werden die Augen der Märkte darauf gerichtet sein, ob die neue deutsche Regierung durch eine Lockerung der Schuldenbremse den notwendigen finanziellen Spielraum für dringend benötigte Investitionen in Sicherheit, Energie, Verkehr und digitale Infrastruktur schaffen wird. In jedem Fall wird sie aufgrund der knappen Mehrheitsverhältnisse im Parlament einen schwierigen Balanceakt bewältigen müssen. Die Umsetzung der notwendigen Reformen zur Überwindung der Konjunkturschwäche in der Eurozone wird eine große Herausforderung darstellen. Dennoch sehen wir gute Chancen für Fortschritte.

Mit Blick auf die Finanzmärkte dürfte die anhaltende politische Unsicherheit – sei es in den USA oder in der Eurozone – weiterhin für Volatilität sorgen. Während Anleger und Investoren dank einer weiteren Lockerung der Geldpolitik und fiskalischer Anreize offenbar mit besseren Aussichten für die Eurozone rechnen, bleiben die Fundamentaldaten der USA stark Insgesamt bleibt unsere Vermögensallokation weitgehend unverändert, wobei wir auch weiterhin eine umsichtige Anlagestrategie verfolgen.

The Compass Checkpoint (PDF)

Quelle: Group Investment Strategy - The Compass, Februar 2025

Glossar

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Stand: 27.02.2025

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