Belastung durch US-Zollpolitik macht BIP-Rückgang 2025 in Österreich wahrscheinlich

„Der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator sank Ende des ersten Quartals auf minus 2,3 Punkte. Der Rückgang fiel mit nur einem Zehntelprozentpunkt jedoch minimal aus“, meint UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer und ergänzt: „Im ersten Quartal 2025 stieg der UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator im Durchschnitt auf minus 2,4 Punkte, den besten Wert seit vier Quartalen. In Kombination mit den verbesserten realen Wirtschaftsdaten aus der Industrie und vom Bau sowie dem leichten Wachstum des Einzelhandels und des KFZ-Handels weist der Indikator darauf hin, dass die österreichische Wirtschaft die Rezession hinter sich gelassen hat. Erstmals nach acht negativen Quartalen sollte die Wirtschaftsleistung in Österreich zu Jahresbeginn 2025 wieder leicht gestiegen sein.“

 

  • UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator sank im März um 0,1 auf minus 2,3 Punkte
  • Der Stimmungsrückgang in allen Wirtschaftssektoren konnte durch das höhere Konsumentenvertrauen nicht ausgeglichen werden 
  • Einbußen durch US-Zollpolitik von 0,25 Prozentpunkten: BIP-Prognose von 0,1 auf -0,2 Prozent gesenkt 
  • Erst für 2026 ist mit einem spürbaren Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent zu rechnen
  • Die Probleme am Arbeitsmarkt nehmen zu: Anstieg der Arbeitslosenquote 2025 auf 7,5 Prozent erwartet, und für 2026 ist noch keine Verbesserung in Sicht
  • Inflationserwartung unverändert: Rückgang der Teuerung auf durchschnittlich 2,5 Prozent 2025 und 1,9 Prozent 2026 
  • Die Belastungen durch die US-Zollpolitik dürften die EZB zur Senkung des Einlagenzinssatzes unter das neutrale Niveau auf 1,75 Prozent bis Ende 2025 veranlassen

 


 

UniCredit Bank Austria Konjunkturindikator (PDF)
Berechnungsmethode (PDF)

Stand: April 2025.

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