Grafik Budgeting

Back-to-School-Ausgaben

Der Schulanfang naht mit großen Schritten und damit verbunden eine Kostenlawine, die für viele Familien in Österreich gerade in Zeiten von Energie- und Wirtschaftskrise nur schwer zu stemmen sind. Deshalb haben wir eine Liste mit hilfreichen Tipps zusammengestellt, die helfen können die Schulanfang Kosten niedrig zu halten, ohne dass die Kleinen das Nachsehen haben. 

Übrigens: Gemeinsam mit der Familienbeihilfe für den August wird ein Schulstartgeld in Höhe von 105,80 Euro für jedes Kind im Alter von 6 bis 15 Jahren ausgezahlt. Weiters gibt es für einkommensschwache Familien (Bezieher:innen von Mindestsicherung oder Sozialleistung) eine Beihilfe vom Staat. Einen Gutschein pro Kind in der Höhe von 150 Euro. In Österreich haben rund 50.000 Kinder Anspruch auf Schulstartpakete.
 

Die Schultasche(n)

Ein besonders sensibles Thema. Denn: Bei der Anschaffung der Schultasche sollte man nicht sparen, da sie ein Investment in die Gesundheit und den Rücken des Kindes ist. Gleichzeitig ist die Schultasche bei Preisen bis zu 300 Euro eines der teuersten Dinge unter den Schulanfang Kosten. Doch es muss nicht immer eine bekannte Marke sein. In einigen Schulgeschäften findet man auch hochwertige Taschen unbekannter Hersteller. Oder man stöbert auf Gebrauchtbörsen. Oft finden sich dort kaum getragene Taschen zum Schnäppchenpreis. Und nicht vergessen: Auch im Geschäft kann man immer nach einem Rabatt fragen. 

Tipp: Eine Excel-Tabelle anlegen, in der das Haushalts- und Schulbudget festgehalten wird.  So weiß man, wie viel Geld pro Monat zur Verfügung steht und kann bereits im Voraus planen. 

Der Schultisch in den eigenen vier Wänden

Ein ordentlicher und bequemer Arbeitsplatz Zuhause ist genauso wichtig wie die Ausrüstung für die Schule. Deshalb sollte man unbedingt auf ergonomische Sessel und passende Schreibtische für die Kleinen achten. Auch hier findet man auf Gebrauchtbörsen günstige und immer noch hochwertige Produkte. Sparen sollte man hier allerdings nicht. Gute Schreibtische und Sessel halten mindestens über die Hälfte einer gesamten Schullaufbahn. 

Stifte, Hefte und andere Materialien

Hier gilt dasselbe wie für Schultaschen: Auch unbekannte Marken haben gute Produkte. Sollte man im Geschäft ums Eck keine finden, dann ganz bestimmt online. Wer allerdings trotz Spargedankens auch auf die Umwelt achten will, sollte auf das regionale Geschäft im Grätzl setzen und dort nach günstigen Produkten fragen. Auch wenn manche Geschäfte diese nicht lagernd oder ausgestellt haben können diese bestellt werden. 

Tipp: Kleine Dinge im Voraus kaufen. Hefte, Bleistifte, Patronen und generell Dinge, die ohnehin über das ganze Jahr in größeren Mengen gebraucht werden, kann man vorab kaufen – und eventuell von Mengenrabatten profitieren. 

Unerwartete Kosten

Planung ist wichtig und gut, aber meistens werden Familien von Ausgaben überrascht, die man nicht am Schirm hatte. Beispielsweise neue Winterkleidung und Schuhe durch extreme Wachstumsschübe der Kinder. Hier ist es vielleicht gut vorausschauend zu kaufen (wenn es zum Beispiel sehr günstige Angebote bei Mode gibt). Alte Kleidung kann man über Gebrauchtbörsen verkaufen und wieder zu Geld machen. Auch wenn ein Computer kaputt wird oder ein neuer benötigt wird, kann das schnell hohe Kosten verursachen. Auch hier kann man auf gebrauchte Computer setzen. Oder man kauft etwa Refurbished-Geräte bzw. B-Ware. Dabei handelt es sich um nahezu neuwertige Geräte, die nur kurz in Gebrauch waren oder zurückgeschickt wurden (Versandrückläufer). Nicht vergessen sollte man Kosten wie Zeichen-, Bastel-, Veranstaltungsbeitrag, Elternverein, Musikum und Hefte. 

Ein Spiralblock mit einem Spickzettel

Listen schreiben

Immer sinnvoll: Schon während der Ferien eine Checkliste erstellen, mit allen Sachen, die benötigt werden. So hat man genügend Zeit zu recherchieren. Denn wer sucht, der findet – vor allem günstige Angebote. Am teuersten ist es bis zum letzten Moment zu warten. Auch weil gerade zu Schulbeginn die Preise am höchsten sind. 

Nachbarschaftshilfe

Möglicherweise gibt es in der Nachbarschaft Familien, deren Kinder gerade in eine höhere Schule aufgestiegen sind? Oder haben Freunde der Kinder ältere Geschwister, deren Schulsachen nicht mehr benötigt werden? Jedenfalls gilt: Tauschen oder gebraucht zu kaufen ist immer die günstigste Variante. 

Das könnte Sie auch interessieren