Wer darauf achtet nachhaltiger zu leben und keinen unnötigen Müll zu produzieren, der kann nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Geld sparen. 

Lebensmittel in einer Jausenbox ohne Einwegsverpackungen

„Zero Waste“ nennt sich jene Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat möglichst keinen Müll zu produzieren. Das gelingt durch aufmerksameres Kaufverhalten und die Reduktion von Einwegprodukten. Der Zero Waste-Lebensstil ist eine der nachhaltigsten Lebensweisen und kann wesentlich zum Umweltschutz beitragen.  Dabei ist es gar nicht so schwierig wie es klingt – und mit Verzicht hat es auch nicht viel zu tun. Man muss nur seine Gewohnheiten etwas anpassen. Und es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie man die „Zero Waste“-Lebensweise ganz einfach in den Alltag integrieren kann. 

Möglichst keinen oder nur sehr wenig Müll zu produzieren hilft uns allen: Es verbessert die Luft-, Wasser- und Bodenqualität und reduziert Giftstoffe auf Mülldeponien und Verbrennungsanlagen. 

6 Tipps, wie Sie Ihren Alltag ganz ohne Müll gestalten

  1. Verzichten Sie auf unnötige (Plastik)Verpackungen: Glas- und Edelstahlbehälter sind viel praktischer. Sie können gereinigt und wiederverwendet und problemlos transportiert werden. Verzichten Sie auch auf Frischhalte- und Alufolie. Für Lagerungen im Kühlschrank reichen ebenso Gläser oder Teller. 
     
  2. Vermeiden Sie Einwegprodukte: Bevor Sie das nächste Mal zu der in Plastik verpackten Papierserviette greifen, wählen Sie wiederverwendbare Stoffversionen. Oder wählen Sie statt des Plastikbechers für den Campingausflug eine Thermoskanne. Sie sparen damit auch Geld gegenüber teuren Einwegprodukten. Wenn Sie unbedingt eine Einwegoption benötigen, bieten mehrere Einzelhändler zertifizierte kompostierbare Pappteller, Schalen, Tassen und Servietten an.
     
  3. Werfen Sie kein Essen weg: Kaufen Sie nur so viel, wie sie unbedingt benötigen und achten Sie auch auf das Haltbarkeitsdatum. Manche Produkte kann man auch wesentlich länger verwenden, als es das Mindesthaltbarkeitsdatum vorgibt. Lediglich bei leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fisch und Fleisch, sollten Sie kein Risiko eingehen. 
     
  4. Analysieren Sie Ihren Müll: Wagen Sie ruhig einmal einen Blick in Ihre Mülltonne. Welche Dinge finden Sie dort am häufigsten? Versuchen Sie diese durch Wiederverwendbares zu ersetzen - denn bei den meisten von uns prägen Plastikverpackungen das „Müllbild“. 
     
  5. Weniger kaufen: Ja, dieser Tipp klingt banal, bringt aber am meisten. Denn immer noch kaufen wir zu viele Dinge, die wir eigentlich gar nicht benötigen. Überlegen Sie vor jedem Einkauf, egal ob Lebensmittel oder Kleidung, was Sie davon zum täglichen Bedarf benötigen und was eventuell nur aus Lust und Laune gekauft wird. Damit schonen Sie übrigens nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihre Brieftasche.  
     
  6. Wohin fließt ihr Geld? Sie können auch indirekt viel zu einer Zero Waste-Gesellschaft beitragen, indem Sie genau darauf achten, welchen Unternehmen Sie durch Ihre Käufe Geld zukommen lassen. Das betrifft aber nicht nur Produkte. Auch bei Ihren Bankgeschäften können Sie auf Nachhaltigkeit achten. Zum Beispiel mit dem GoGreen-Konto der Bank Austria. Auch bei der Veranlagung Ihres Vermögens können Sie auf Nachhaltigkeit achten. Beispielsweise mit Fonds mit Fokus auf Nachhaltigkeit.

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