Frauen leben länger als Männer. Nicht nur die Statistik, sondern auch die Praxis zeigt, dass Frauen länger als ihre männlichen Artgenossen auf unserer Welt verweilen dürfen. Doch ohne ausreichende finanzielle Mittel ist auch ein langes Leben nicht nur ein rosiger Ausblick. Nach wie vor sind Frauen aus vielen Gründen beim Thema Pension benachteiligt. Gerade deshalb sollten sie so früh wie möglich beginnen vorzusorgen. Wichtig ist es, den ersten Schritt zu tun.
Aber zuerst zu den positiven Nachrichten: Frauen leben länger als Männer. Laut Statista lag 2023 die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen bei 84,2 Jahren. Männer hingegen leben durchschnittlich 79,4 Jahre. Warum Frauen älter werden als Männer, wird zwar erforscht, aber sicher ist sich selbst die Wissenschaft noch nicht. Man vermutet einen genetischen Vorteil beim Doppel-X-Chromosom der Frauen und auch die Lebensführung ist nachweislich gesünder als jene von Männern.
Gesunder Lebensstil, ungesunde Finanzlage
Bei der Finanzlage von Frauen und Männern sieht die Sache allerdings völlig anders aus. Das Einkommen von Frauen ist nach wie vor dramatisch niedriger als jenes der Männer. Der Gender Pay Gap, wie der Gehaltsunterschied von Expert:innen auch genannt wird, ist in den letzten Jahren zwar kleiner geworden, liegt in Österreich aber noch immer bei 18,8 Prozent (laut Statistik Austria).
Im Schnitt verdienen Frauen für dieselbe Arbeit oftmals weniger als ihre männlichen Kollegen. Gründe dafür sind etwa Erwerbsunterbrechungen aufgrund von Kinderbetreuungspflichten und Jobs in niedrig entlohnten Branchen. Ein echter Karriere- und Gehaltskiller ist Teilzeitarbeit. Mehr als die Hälfte der Frauen in Österreich arbeiten Teilzeit. Bei den erwerbstätigen Männern sind es nur 12,6 Prozent (laut Statistik Austria).
Das niedrigere Gehalt in der aktiven Erwerbszeit wird in der Pension zu einem echten Problem. Der Gender Pension Gap (Rentenabstand) hat in der Europäischen Union (EU-27) im Jahr 2022 durchschnittlich rund 26 Prozent betragen. Frauen in der Europäischen Union (EU-27) erhielten somit durchschnittlich eine um 26 Prozent geringere Rente als Männer. In Malta ist das Rentengefälle im Jahr 2022 mit durchschnittlich 41,8 Prozent EU-weit am größten (lt Statista).
Selbst ist die Frau
Eine Pensionistin bekommt in Österreich monatlich 725 Euro weniger als ihr männliches Pendant. Damit sind besonders Frauen gefordert, für das Alter selbst oder gemeinsam mit dem Partner:in vorzusorgen, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig. Es gibt für Jede die passende Lösung.
Altersvorsorge sollte man auch nicht auf die lange Bank schieben. Klar hat man mit 25 oder 30 Jahren keine großen Summen, die man zur Seite legen kann, aber jeder Euro zählt. Und einer Tatsache muss man dabei ins Auge sehen: Vorsorge ist immer auch ein Verzicht. Auch wenn man es sich heute nicht vorstellen kann, in 30 oder 40 Jahren freut man sich über jeden Extra-Euro, der einem das Leben in der Pension leichter macht.
Machen Sie heute den ersten Schritt und finden Sie gemeinsam mit unseren Berater:innen Ihren optimalen Vorsorgemix.