So feiern Sie ein rauschendes und trotzdem nachhaltiges Weihnachtsfest: Wir haben Tipps gesammelt, wie Sie mit ruhigen Gewissen eine umweltfreundliche Bescherung veranstalten.
Wir alle kennen die Aussage: Wenn jeder von uns kleine, aber nachhaltige Schritte setzt, kann das auf die Masse gesehen unsere Umwelt bedeutend schonen. Doch was heißt das? Muss ich gleich mein Auto verkaufen? Nein. Es reicht schon bei ganz alltäglichen Dingen auf Nachhaltigkeit zu achten. Ein Beispiel: Das Weihnachtsfest.
Tipp 1: Lassen Sie Ihren Baum leben! Mieten Sie sich einen Christbaum
Kein lästiges Aufsaugen der vielen abgestorbenen Nadeln mehr, keine umständliche Entsorgung und kein Biomüll. Mieten Sie sich Ihren Christbaum. Bereits viele Gärtnereien und Baumschulen in Österreich bieten die Möglichkeit, sich einen Topf-Christbaum in die Wohnung bzw. ins Haus zu holen. Das hat die Vorteile, dass der Baum nach dem Fest wieder eingepflanzt werden kann und währenddessen CO2 bindet, Sauerstoff produziert und für ein besinnliches Ambiente sowie ein gutes Raumklima sorgt.
Tipp 2: Umweltfreundlich dekorieren
LED statt Kerzenlicht. Es spricht natürlich nichts gegen ein paar Kerzen für das warme, weihnachtliche Feeling. Doch was die Dekoration des Christbaums betrifft, ist es sicherer auf LED-Lichter zu setzen (keine Feuergefahr). Verzichten sollte man auch auf Sternspritzer und Lametta.
LED-Lichterketten sollten auch die stromfressenden Leuchtmittel für die Außendekoration ersetzen. Würde jeder österreichische Haushalt auf LED-Alternativen umsteigen, könnten wir jede Weihnachten Tausende Tonnen CO2 einsparen.
Tipp 3: Das richtige Geschenkspapier
Wie oft haben wir uns über die Mengen an unnötigem Altpapier-Müll nach großen Weihnachtsfesten mit der Familie geärgert. Hier kann man viel nachhaltiger agieren. Zuallererst stellt sich die Frage: Kann man Geschenke anders verpacken, als nur mit Geschenkspapier? Zum Beispiel in wiederverwendbaren Schachteln, in Blechbüchsen, Dosen, Gläsern oder in schönen Sackerl, die man auch danach etwa für Einkäufe weiterverwenden kann. Wer dennoch lieber auf Geschenkspapier setzt, der sollte zumindest bei der Papierwahl Acht geben.
Faustregel: Zerknüllen Sie das Papier in Ihrer Hand. Bleibt es danach in seinem Zustand, ist es recycelbares Papier. Geht es wieder leicht auseinander, wie eine Ziehharmonika, enthält es sehr wahrscheinlich Bestandteile, die das Recyceln erschweren. Achten Sie beim Kauf also drauf und wählen Sie ökologisches Papier.
Tipp 4: Das Weihnachtssessen vom Bauern ums Eck
Statt in den Supermarkt können Sie für Ihren heurigen Weihnachtseinkauf den Besuch eines regionalen Herstellers andenken. Ein Bauernhof in Ihrer Nähe oder ein Gemüsezüchter in Ihrer Gegend - es gibt sowohl in Stadt- als auch Landgebieten genügend Auswahl. Achten Sie beim Kauf der Zutaten Ihres Weihnachtsessens auf nachhaltige Produkte. Sie sind Fleischesser? Dann holen Sie den Braten beim Bauernhof Ihres Vertrauens. Oder Sie besuchen einen der vielen Bauernmärkte. Es gibt mittlerweile viele Online-Plattformen, die es möglich machen direkt bei den Herstellern und Bauernhöfen zu bestellen. Dort finden Sie auch die besten Einkaufsgelegenheit in Ihrer Nähe.
Tipp 5: Lieber zu wenig als zu viel
Wenn wir schon beim Thema Essen sind: Machen wir uns nichts vor, viel zu oft steht zu Weihnachten mehr auf dem Tisch, als man essen kann. Achten Sie bereits bei der Planung auf die Menge und reduzieren Sie so möglichen Essensabfall. Vor allem bei großen Familienfeiern wird gerne zu viel gekocht. Überlegen Sie sich daher Menüs und Speisen, die länger haltbar sind und die Sie Ihren Gästen somit auch mit nach Hause geben könnten – wenn mal wirklich zu viel übrigbleiben sollte
Tipp 6: Nachhaltig schenken
Der größte Punkt: Die Geschenke. Besonders Kinder werden gerne mit Spielzeug überhäuft, das nach einiger Zeit zu Plastikmüll wird. Hier lohnt es sich nachhaltiger zu denken, etwa auf Holzspielzeug zu setzen oder zumindest beim Kauf der Produkte darauf zu achten, ob diese wiederverwertbar bzw. recycelbar sind. Auch sollte man beim Kauf darauf achten, ob die Produkte bereits umweltfreundlich hergestellt worden sind. Hierzu gibt es genügend Zertifikate - wie zum Beispiel Fairtrade.
Mit CashBack können Sie Ihre Geschenke bei unseren nachhaltigen GoGreen-Partnern kaufen und bekommen dabei einen gewissen Teil Ihres Geldes wieder zurück aufs Konto. Aber auch Bankprodukte können sich als nachhaltige Geschenke eignen. Schenken Sie Ihren Kindern bzw. Enkeln zum Beispiel einen ESG Fonds anstelle eines Bausparvertrags.
Für Geschenke unter Erwachsenen gelten ähnliche Regeln: Achten Sie bei der Auswahl bereits auf die Herstellung der Produkte und verzichten Sie auf sogenannte „Gag-Geschenke“, wie etwa einen schrillen Weihnachtshut. Diese landen meist wieder im Müll. Reden Sie sich innerhalb der Familie ab, schenken sie gemeinsam etwas. Und nicht vergessen: Erwachsene warten nicht mehr aufs Christkind – fragen Sie lieber vorher nach, was sich die Person wünscht und was sie brauchen könnte, bevor Sie einfach irgendetwas schenken. Geschenke sollten schließlich von Herzen kommen.